Die rosa Steuer: Auch Frauen zahlen mehr als Männer

Die rosa Steuer ist keine buchstäbliche Steuer auf rosa Dinge, die Realität könnte schlimmer sein. Stattdessen werden Produkte, die sich an Frauen richten, oft für das Doppelte des Preises ihrer männlichen Gegenstücke verkauft (selbst wenn sich außer ein wenig rosa Farbe nichts geändert hat).
Sie glauben uns nicht? Eine Untersuchung der Times ergab, dass Frauen im Durchschnitt 37% mehr für identische Produkte bezahlen.
Frauen zahlen im Allgemeinen höhere Preise für Körperpflegeprodukte wie Deodorants, Shampoos und Rasierapparate, oft etwa 42% mehr für ähnliche Artikel als Männerprodukte.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die rosa Steuer bezieht sich auf geschlechtsspezifische Preisdiskriminierung, bei der Frauen höhere Preise für Produkte und Dienstleistungen zahlen müssen, die denen für Männer im Wesentlichen ähnlich sind.
- Frauen zahlen oft zwischen 37% und 40% mehr für alltägliche Dinge wie Körperpflegeartikel, einschließlich Deodorants, Shampoos, Rasierapparate und Spielzeug.
- Unternehmen rechtfertigen höhere Preise für Frauenprodukte häufig mit unterschiedlichen Produktionskosten oder Produktmerkmalen, aber Untersuchungen zeigen, dass diese Unterschiede die Preisdifferenzen nicht vollständig erklären.
- Die Tamponsteuer, eine Mehrwertsteuer auf Menstruationsprodukte, stellt eine zusätzliche finanzielle Belastung für Frauen dar und trägt zu wirtschaftlicher Ungleichheit und gesundheitlichen Problemen während der Menstruation bei.
- Bemühungen wie der Pink Tax Repeal Act und politische Änderungen in Ländern wie dem Vereinigten Königreich und Schottland zielen darauf ab, die geschlechtsspezifische Preisgestaltung zu beseitigen und den Zugang zu wichtigen Periodenprodukten zu verbessern.
- Durch die Wahl geschlechtsneutraler Produkte oder von Körperpflegeartikeln für Männer können die Verbraucher Geld sparen und die Zahlung der rosa Steuer vermeiden.
- Geschlechtsspezifisches Marketing und Voreingenommenheit treiben die Preisunterschiede weiter voran und verstärken die allgemeine Problematik der geschlechtsspezifischen Ungleichheit und der wirtschaftlichen Benachteiligung von Frauen.
- Bewusstseinsbildung und informierte Entscheidungen der Verbraucher sind von entscheidender Bedeutung, um die rosa Steuer zu bekämpfen und mehr wirtschaftliche Gleichheit auf dem Markt zu fördern.
Schnelle Links
Von Rasierern bis zu Deodorants und sogar Kinderspielzeug! Körperpflegemittel und Deodorants für Frauen sind ebenfalls Beispiele für Körperpflegeprodukte, bei denen geschlechtsspezifisches Marketing zu unterschiedlichen Preisen für Männer- und Frauenversionen führt.
Produkte wie Rasierapparate, Körperpflegeartikel und Spielzeug sind häufig Beispiele für die rosa Steuer, bei der sich ähnliche Artikel nur durch Farbe oder Verpackung unterscheiden.
Einige der großen Marken (z. B. bestimmte Rasierapparatehersteller) behaupten, dass dies daran liegt, dass Rasierapparate für Frauen sind anders, komplizierter und teurer in der Herstellung. Unternehmen nutzen oft geschlechtsspezifisches Marketing, um zu rechtfertigen, dass Produkte für Frauen teurer sind, auch wenn vergleichbare Produkte für verschiedene Geschlechter fast identisch sind.
Das mag auf den ersten Blick glaubhaft klingen, schließlich sind ein Paar Beine haben viel mehr Oberfläche als ein Gesicht, also müssen sie die Klingen doch robuster machen, oder?
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Dieses Muster ist bei vielen Körperpflegeartikeln zu beobachten, z. B. bei Körperwaschmitteln und Deodorants für Frauen, bei denen Männer- und Frauenprodukte unterschiedlich vermarktet werden, obwohl es sich oft um vergleichbare Produkte handelt. Wir haben beschlossen, dies zu testen.
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Und das ist auch gut so, denn hochwertige Klingen sind hochwertige Klingen, egal ob für die Rasur der Beine oder des Gesichts! Die rosa Steuer betrifft beide Geschlechter, führt aber in der Regel zu höheren Preisen für Frauenprodukte.
Auch Männer können von der geschlechtsspezifischen Preisgestaltung betroffen sein, die manchmal auch als "blaue Steuer" bezeichnet wird, obwohl die rosa Steuer weiter verbreitet ist.
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Einige Unternehmen beginnen, sich mit der rosa Steuer zu befassen, indem sie geschlechtsneutrale oder preislich faire Produkte anbieten, aber viele verlangen immer noch unterschiedliche Preise für ähnliche Artikel, die für verschiedene Geschlechter vermarktet werden.
Einführung in die geschlechtsspezifische Preisgestaltung
Die geschlechtsspezifische Preisgestaltung, oft auch als "rosa Steuer" bezeichnet, ist eine Form der geschlechtsspezifischen Preisdiskriminierung, bei der Frauen für Konsumgüter und Dienstleistungen, die denen für Männer im Wesentlichen ähnlich sind, mehr bezahlen müssen.
Diese Praxis ist ein klares Beispiel für wirtschaftliche Ungleichheit, denn Untersuchungen zeigen, dass Frauen nach wie vor höhere Preise für Dinge des täglichen Bedarfs und für Körperpflegeartikel zahlen, einfach weil die Preisgestaltung auf dem Geschlecht basiert.
Von Körperpflegeprodukten bis hin zu grundlegenden Konsumgütern müssen Frauen oft höhere Preise für Artikel zahlen, die bis auf kleine Unterschiede wie Farbe oder Verpackung fast identisch mit denen sind, die an Männer verkauft werden.
Das 2021 eingeführte Gesetz zur Abschaffung der rosa Steuer soll dieses Problem angehen, indem es Unternehmen verbietet, für im Wesentlichen ähnliche Produkte und Dienstleistungen je nach Geschlecht unterschiedliche Preise zu verlangen. Trotz des wachsenden Bewusstseins besteht die Preisdiskriminierung fort, was sich auf die Geldbörsen von Frauen auswirkt und die Ungleichheit der Geschlechter auf dem Markt verstärkt.
Kostenunterschied zwischen Produkten für Männer und Frauen
Der Kostenunterschied zwischen Männer- und Frauenprodukten ist ein eindrucksvolles Beispiel für die geschlechtsspezifische Preisdiskriminierung, die Frauen bei jedem Einkauf trifft. Im Durchschnitt zahlen Frauen für sieben häufig gekaufte Toilettenartikel fast 40% mehr als Männer. So beträgt beispielsweise der Durchschnittspreis für Frauenshampoo 15,22 Pfund, während Männershampoo nur 6,11 Pfund kostet - ein erschütternder Unterschied von 149%.
Während die rosa Steuer bei Hautpflegeprodukten wie Feuchtigkeitscreme und Gesichtswasser mit einem Preisunterschied von etwa 6% weniger ausgeprägt ist, bleibt der allgemeine Trend eindeutig: Frauen zahlen mehr für ähnliche Produkte. Die Unternehmen machen geltend, dass die höheren Preise durch unterschiedliche Produktionskosten gerechtfertigt sind, z. B. durch das Hinzufügen von Farben oder einzigartigen Designs bei Produkten, die für Frauen bestimmt sind.
Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese geringfügigen Unterschiede nicht für die erheblichen Preisunterschiede verantwortlich sind, was das anhaltende Problem der geschlechtsspezifischen Preisgestaltung und der Preisdiskriminierung bei Waren des täglichen Bedarfs verdeutlicht.
Das geschlechtsspezifische Einkommensgefälle bedeutet, dass Frauen etwa 89 Cent für jeden von Männern verdienten Dollar erhalten, was die Auswirkungen der rosa Steuer noch verschärft.
Internationale Prävalenz und die Tamponsteuer
Die geschlechtsspezifische Preisdiskriminierung ist nicht nur ein lokales Problem, sondern ein globales Problem. Untersuchungen im Vereinigten Königreich zeigen, dass Frauen und Mädchen im Durchschnitt 37% mehr für Spielzeug, Kosmetika und Kleidung bezahlen als Jungen und Männer. Die so genannte Tamponsteuer, eine Steuer auf Menstruationsprodukte, verdeutlicht diese Ungleichheit zusätzlich.
Während viele Länder, darunter auch das Vereinigte Königreich, die Tamponsteuer abgeschafft haben, um das Preisgefälle zu verringern und den Zugang zu Menstruationsprodukten zu verbessern, erheben einige US-Bundesstaaten immer noch diese zusätzlichen Kosten, wodurch wichtige Artikel für Frauen weniger erschwinglich werden.
Eine Studie des New York City Department of Consumer Affairs hat ergeben, dass Produkte für Frauen im Durchschnitt 7% teurer sind als vergleichbare Produkte für Männer in 43% der Fälle.
Der größte Preisunterschied wurde in der Kategorie Körperpflegemittel festgestellt, wo Produkte, die an Frauen vermarktet werden, im Durchschnitt 13% mehr kosten. Diese Ergebnisse verdeutlichen die weite Verbreitung der rosa Steuer und die dringende Notwendigkeit politischer Änderungen, um geschlechtsspezifische Diskriminierung bei der Preisgestaltung zu bekämpfen.
Zeitraum Produkte und Preisgestaltung
Menstruationsprodukte wie Tampons und Binden sind für die Gesundheit von Frauen und die Menstruationshygiene unerlässlich, unterliegen aber häufig einer geschlechtsspezifischen Preisgestaltung und zusätzlichen Steuern, wie der Tamponsteuer. Diese Produkte werden manchmal als nicht lebensnotwendige Artikel eingestuft, was zu einer zusätzlichen Steuer führt, die sich im Laufe des Lebens einer Frau summieren kann.
Tatsächlich gibt die durchschnittliche Frau über 18.000 Pfund für Produkte rund um die Periode aus, so dass die finanziellen Auswirkungen der Tamponsteuer erheblich sind.
Die Tamponsteuer erhebt eine Mehrwertsteuer auf Menstruationsprodukte und trägt erheblich zur wirtschaftlichen Ungleichheit von Frauen bei. Einige Länder haben bereits Maßnahmen ergriffen: In Schottland zum Beispiel sind die lokalen Behörden und Schulen jetzt verpflichtet, allen, die sie benötigen, kostenlos Menstruationsprodukte zur Verfügung zu stellen.
Auch Unternehmen können eine Rolle spielen, indem sie ihren Mitarbeitern kostenlose Menstruationshygieneprodukte anbieten und so dazu beitragen, dass Frauen weniger Geld für lebenswichtige Güter ausgeben müssen. Wer Geld sparen möchte, kann geschlechtsneutrale Produkte oder sogar Männerversionen von Körperpflegeartikeln wählen, um zu vermeiden, dass er für im Wesentlichen ähnliche Produkte mehr bezahlt.
Experteneinblicke zu Gender Bias
Experten sind sich einig, dass die rosa Steuer auf geschlechtsspezifische Vorurteile und geschlechtsspezifisches Marketing zurückzuführen ist, die die Preise für Produkte und Dienstleistungen, die an Frauen verkauft werden, in die Höhe treiben. Diese Form der geschlechtsspezifischen Diskriminierung führt dazu, dass weibliche Verbraucher häufig mehr für Körperpflege-, Schönheits- und andere Konsumgüter bezahlen, selbst wenn die Produkte mit denen vergleichbar sind, die an Männer verkauft werden.
Untersuchungen zeigen, dass Frauen aufgrund dieser Preisunterschiede im Laufe ihres Lebens Tausende von Dollar mehr bezahlen können, was zu einem geschlechtsspezifischen Wohlstandsgefälle und einer anhaltenden wirtschaftlichen Ungleichheit beiträgt.
Frauen könnten aufgrund der rosa Steuer im Laufe ihres Lebens schätzungsweise 3.000 Pfund zusätzlich für Toilettenartikel ausgeben. Die Unternehmen führen häufig höhere Produktionskosten oder besondere Merkmale als Grund für den Preisunterschied an, aber diese Behauptungen rechtfertigen nur selten das durchgängige Muster höherer Preise für Frauen.
Um geschlechtsspezifische Preisdiskriminierung zu bekämpfen, empfehlen Experten den Verbrauchern, nach geschlechtsneutralen Produkten zu suchen, Preise zu vergleichen und auf geschlechtsspezifische Marketingtaktiken zu achten. Indem sie informierte Entscheidungen treffen und Transparenz fordern, können Frauen dazu beitragen, geschlechtsspezifische Vorurteile auf dem Markt zu bekämpfen und sich für mehr wirtschaftliche Gleichheit einzusetzen.

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